USD GT-S Passionata: Die exklusive Variante des Ferrari 599 GTB
Ugur Sahin, ein aus der Türkei stammender und in den Niederlanden
lebender Designer, stellt mit dem USD GT-S Passionata seine Kreation
auf Basis des Ferrari 599 GTB Fiorano vor. Die Reminiszenz an die
Ferraris der 1960er-Jahre folgt dem Beispiel klassischer
Karosseriebauer, wie z. B. Zagato oder Bertone, die für gutbetuchte
Autoenthusiasten Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem Chassis von
Automobilherstellern eine eigene Karosserie anfertigen ließen, um ein
individuelles Automobil zu schaffen.
Beinahe 100 Jahre später gibt es schon ab Werk eine nahezu endlose
Auswahl an Fahrzeugdesigns. Falls aber etwas Originelleres gesucht
wird, greift man zu den exklusiveren Herstellern. Aufgrund dieser
Tatsache ist die Anzahl der Sonderanfertigungen zurückgegangen.
Trotzdem hat man das Gefühl, dass der Drang nach wirklich explosiven
Automobilen in den letzten Jahren wieder zunahm. Nicht zuletzt dank
moderner Computerprogramme, mit denen ein Designer einen Entwurf bis
ins kleinste Detail planen und betrachten kann.
Die virtuelle Technik nutzte auch Ugur Sahin, um aus dem Ferrari 599
GTB Fiorano einen Gran Turismo zu entwerfen, dessen Design klassisch,
aber nicht antik wirkt. Eine Eigenschaft, die auch eines der Vorbilder,
der von 1961 bis 1964 gebaute Ferrari 250 GTO besaß.
Vergleicht man den Ferrari 250 GTO mit dem USD GTS-Passionata, ließe
sich von einem Retro-Design sprechen. Diese Bezeichnung wäre aber
beinahe eine Beleidigung für den Entwurf von Ugur Sahin, der zwar die
Linien des 250 GTO in die heutige Zeit übertrug, dabei aber
gleichzeitig seine eigene Handschrift einbrachte.